Der Titel „Edeka und die Stopfgansleber“ könnte auch ein Titel für eine Dokumentation oder einen Film sein. Leider ist es aber einfach nur traurige Realität und keineswegs eine Geschichte aus der Fabelwelt. Stopfgansleber oder auch Foie Gras ist eines der grausamsten Produkte, die sich die Menschheit ausgedacht hat.
Edeka und die Stopfgansleber
In Deutschland ist das Stopfen von Gänsen verboten, jedoch aber nicht der Import der Delikatesse des Grauens „Foie Gras“. Viele Lebensmittelketten haben sich schon vor Jahren von diesen grausamen Produkten verabschiedet und bieten es in ihren Läden nicht mehr an. Nicht so EDEKA. In diversen Edeka-Filialen gibt es auch heute noch Foie Gras, also Stopfgansleber. Aber was genau ist das eigentlich? Stopfgansleber ist die mega-fette Leber einer gefolterten und gestopften Gans. Dabei wird den Gänsen mit einem Trichter oder Schlauch ein Maisbrei direkt in den Magen gepumpt. Damit die Gänse möglichst schnell sehr fett bzw. die Leber der Gänse möglichst schnell besonders fett und groß werden, damit man es als sogenannte Delikatesse verkaufen kann.
Gänse können sich nicht übergeben und leiden qualvolle Schmerzen unter dieser Prozedur. Kurz bevor das Tier verenden würde, wird es geschlachtet, denn eine Leber von toten Tieren darf nicht verkauft werden. Ob das immer so ist, steht in den Sternen.
Aktion von Soko-Tierschutz
Der Tierschutz-Verein Soko-Tierschutz setzt sich schon seit vielen Jahren für das Verbot von Stopfgänseleber ein. In einer deutschlandweiten Aktion hat Soko-Tierschutz und viele Unterstützer sich diverse Edeka-Filialen ausgesucht in denen Foie Gras noch zu erwerben ist. Und dann wurde vor der Tür demonstriert und darüber aufgeklärt.
Auch wir waren bei einer Demonstration in unserer Umgebung dabei. Was Soko-Tierschutz-Gründer Friedrich Mülln von seinen Erfahrungen zu berichten hatte, schlug jedem Fass den Boden aus. Grausamkeiten über Grausamkeiten. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass Menschen dazu wirklich in der Lage sind. Da fehlen einem die Worte…
Der Edeka-Filiale gefiel unsere Demonstration nur bedingt, sogar der Filialleiter kam, um mit uns zu sprechen. Herr Mülln hat freundlich, aber sehr bestimmt den Herrn darüber informiert, was er da für grausame Produkte im Sortiment führt.
Die üblichen Ausreden
Natürlich kamen die üblichen Ausreden und kein wirkliches Verständnis für die Sachlage. Herr Mülln hat großartig argumentiert und keine Frage oder Ausrede unbeantwortet gelassen. Nach ca. drei Stunden haben wir dann dem Wetter nachgegeben und uns in innere Warme verzogen. So viel Regen habe ich in so kurzer Zeit auch schon lange nicht mehr gesehen. Aber Klimawandel? Nee…
Es war eine sehr inspirierende, aber auch traurige Demonstration. Aber Erbsenschreck wird auch in Zukunft auf die Straße gehen, damit solche furchtbaren, barbarischen Produkte endlich verschwinden. Tiere gehören nicht auf den Teller und der Konsum von tierischen Produkten, egal in welcher Form ist und bleibt einfach unethisch.
Danke an Soko-Tierschutz für eure großartige Arbeit. Wir werden euch weiterhin unterstützen. Danke, dass es euch gibt!
In diesem Sinne, GO VEGAN!