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#27 Und sowas darf ne Waffe haben

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#27 Und sowas darf ne Waffe haben
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Und sowas darf ne Waffe haben – Wie in der letzten Folge versprochen, gibt es einiges zu erzählen. Beginnen möchten wir jedoch mit einem Lob. Um dem Tiergarten Nürnberg ordentlich Dampf unter dem speziesistischen Hintern zu machen, hat Animal Rebellion Franken einen sensationellen Protest inszeniert. Unerschrocken und mutig haben sich Aktivisti an die Tore gekettet, auch gab es eine Blockade am Eingang. Lautstark und mit Botschaften auf Bannern und in Form von Kreidemalereien auf dem Boden, teilte man den Besucher*innen mit, dass Zoos abgeschafft gehören. Wir wären sehr gerne dabei gewesen, konnten aber nur den Livestream verfolgen. Eine tolle Aktion für die Tiere, die für starke Bilder und viel Medienrummel sorgte. Lieben wir.

Und sowas darf ne Waffe haben

Wer allerdings nicht auf unsere Anwesenheit verzichten musste, waren die Jagd – und Waffenfreund*innen. Anlässlich des Jubiläums der „Weltleitmesse für die Jagd- und Schießsportindustrie“, kamen sie alle in Nürnberg zusammen, um sich an den neuesten Tötungswerkzeugen zu erfreuen. Man lernte auch Neues über das Morden von Unschuldigen und konnte sich im gegenseitigen Verständnis darüber, dass Dominanz etwas Großartiges ist, austauschen. Pfui, wie ekelhaft. Klar, hat ARIWA Nürnberg dagegen eine Demo angemeldet. Da standen wir nun am Messegelände, brav an dem Standort, den uns die Polizei gestattet hatte und riefen unsere Tierrechts Parolen. Es dauerte nicht lange, da gab es die ersten Attacken gegen uns.

Aggressive Jagdgesellschaft

Scheinbar fühlt sich so ein Jagdmensch recht schnell provoziert, wenn man darauf aufmerksam macht, dass Gewalt gegen Schwächere scheiße ist. Diese Typen wurden prompt angezeigt, woraufhin die Polizei sich grimmig zu unserer Demo gesellte, um das Auge des Gesetzes zu sein. Die Polizist*innen schienen uns auch nicht besonders sympathisch zu finden. Erstaunlich, man sollte doch meinen, dass die es auch kacke finden, dass so viele wütende Menschen sich für Waffen begeistern. Die Tatsache, dass es viele Fälle von häuslicher Gewalt aus der Jägerschaft gibt, dass immer wieder Menschen zu Tode kommen, weil eine Waffe nicht gesichert war, sollte doch auch deutschen Polizist*innen sauer aufstoßen. Gut an dem Tag, stießen wir sauer auf, aber dafür haben wir noch gute Ratschläge erhalten. Zum Beispiel, dass wir nicht so laut in unsere Megaphone plärren sollten, weil ja sein könnte, dass jemand die Nacht zuvor nicht gut geschlafen hat und dann extrem unter dem Krach leidet. Danke für den Tipp… Wir bleiben weiterhin laut.

Mit Poesie gegen die Tierausbeutung

Laut war auch Bine beim Poetry Slam. Auch darüber berichten wir in der aktuellen Folge. Zum zweiten Mal nutzte Erbse 2 die Möglichkeit vor ungefähr 200 nicht vegan lebenden Menschen den Tieren eine Stimme zu geben. Das ist schon Nerven aufreibend. Ihr wisst ja, die Menschen lieben Veganer*innen nicht unbedingt. Vor allem, wenn sie einem dann auch noch an einem gemütlichen Sonntagabend mit ihrer Botschaft konfrontieren. Tatsächlich weiß man nie, wie so ein Publikum reagiert, aber dieses Mal gab es unfassbar tolle Unterstützung.

Eine halbe Stuhlreihe besetzt mit Tierrechtsaktivisti von ARIWA Nürnberg, den liebsten Menschis der Welt. Die sorgten für das Gefühl, nicht allein zu sein, sie sorgten für einen heftigen Applaus und sie schrieben lauter vegane Botschaften in das Gästebuch des e-werks. Es ist so schön, wenn man diesen Zusammenhalt erleben darf. Fast bekommt man den Glauben an die Menschheit zurück. Aber nur fast. Wir haben noch viel zu tun, bis jeder Käfig leer ist, aber eins ist sicher: es gibt Menschen, die sich mit Leib und Seele dafür einsetzen, dass der Tag der Tierbefreiung kommen wird. Tausend Dank an alle, die nicht aufgeben.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Hören der Folge: Und sowas darf ne Waffe haben

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