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#28 Menscherei

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#28 Menscherei
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Menscherei – In der aktuellen Podcast Folge beschäftigen wir uns mit dem Thema speziesistische Sprache. Wenn es um das Thema Gender gerechte Sprache geht, gibt es immer den einen Menschen, der anmahnt, dass es doch Wichtigeres auf der Welt gibt. Puh, was würde so jemand wohl sagen, wenn er hört, dass wir befürworten, nicht menschliche Tiere sprachlich nicht zu diskriminieren? Vielleicht würde so jemand implodieren, oder zu Staub zerfallen. Aber tut uns leid, das hält uns nicht davon ab, etwas zu thematisieren, was für uns einfach dazugehört, wenn wir nicht menschlichen Tieren eine Stimme geben wollen.

Menscherei – Speziesismus in der Sprache

Tatsächlich ist uns während der Aufnahme aufgefallen, wie furchtbar einige Sprichwörter sind, die nicht menschliche Tiere für den Kern ihrer Aussage degradieren. Sprache bestimmt viele unserer Denkweisen und diese wiederum bestimmen auch unsere Handlungen. Ginge es um nur einige wenige Schimpfwörter, könnten wir vielleicht noch darüber hinwegsehen. Aber liebe veganen Hörer*innen, unsere Sprache ist voll mit Mensch Tier Vergleichen, bei denen die Tiere unverdienter Weise so unfassbar schlecht wegkommen, dass wir uns das ins Bewusstsein rufen sollten. Natürlich, um es dann möglichst anders zu machen. Denn, wie kann es sein, dass der Vergleich mit einem Schwein, einer Kuh, einem Huhn, eine Beleidigung darstellt? Tatsächlich sind es oft sogenannte „Nutztiere“, die genannt werden, wenn ein Mensch etwas Fieses von sich geben möchte.

Wir finden, das ist eine Schande. Den Tieren selbst mag das nichts ausmachen, aber normalisierte sprachliche Diskriminierung führt eben auch zu einem Mangel an Mitgefühl, zu einer Missachtung der Kreatur. Dieser Tatsache bedient sich schließlich auch die Tierausbeutungsindustrie, die wir so vehement bekämpfen. Aber natürlich anders herum. Sie machen sich über Schweine und Hühner lustig, geben ihren Opfern Nummern, anstatt Namen, erfinden Worte wie „Speck“, „Schnitzel“ und „Wurst“, um davon abzulenken, dass all diese „Produkte“ mal jemand waren, und dass dieser jemand sehr gelitten hat. Es ist eben leichter etwas zu essen, anstatt jemanden.

Unser Fazit

Diese Verharmlosung muss aufhören. Daher befürworten wir erbslich, eine anti speziesitische Sprache. Wir unterstützen keine Euphemismen, die das Leid der Tiere verharmlosen. Auf den Rücken von menschlichen Opfern tragen wir diesen Kampf allerdings nicht aus. Es muss uns um alle gehen. Und niemand von uns ist perfekt. Lasst uns offen sein, etwas zu lernen. Freude an einer persönlichen Entwicklung finden. Wir sollten uns dabei gegenseitig unterstützen, auf Dinge aufmerksam machen, nicht sofort verurteilen. Da wir auch unterschiedlich begabt sind, ist es nicht für alle gleich einfach, sprachlichen Impulsen auszuweichen, Synonyme zu finden, oder sogar das Problematische hinter einem Wort zu erkennen.

Diese Folge ist nur ein Einstieg in diese Thematik. Wir werden uns auch zukünftig weiter damit beschäftigen. Über Input von euch, freuen wir uns natürlich sehr. Wie geht ihr damit um, oder ist es euch nicht so wichtig? Lasst es uns gerne wissen. Aber erst einmal: Viel Spaß beim Hören der aktuellen Folge “Menscherei” von „Erbsenschreck – Der Podcast“.

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