Erbsenschreck - veganische Musik

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#31 Vystopie

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Erbsenschreck - der Podcast
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#31 Vystopie
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Vystopie – Der aktuellen Folge schicken wir, wie es für uns unüblich ist, eine Inhaltswarnung voraus. Unser Wunsch ist es, euch mit locker leicht erzählten Geschichten, ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Die meisten von uns sind jedoch deshalb eine Stimme für die Tiere geworden, weil sie sich mit deren Leid auseinandergesetzt haben, oder irgendwie damit in Berührung gekommen sind. Und um ehrlich zu sein, dass kann einem Menschen wirklich das Herz zerreißen und die Seele verletzen.

Vystopie

Wir beschäftigen uns mit den Folgen des Kummers auf die vegan menschliche Psyche. Und die könnten unterschiedlicher nicht sein, gibt es doch verschiedene Bewältigungsstrategien und eben auch einfach sehr unterschiedliche menschliche Wesen. Vielleicht habt ihr von dem Begriff „Vystopie“ schon einmal gehört. Der steht natürlich nicht im offiziellen Diagnosekatalog, beschreibt aber dennoch ein Phänomen, das definitiv real ist. Und es gehört ernst genommen. Der vegane Weltschmerz. Und nein, das betrifft nicht besonders zerbrechliche Menschen. Die Tierausbeutung ist real. Sie ist grausam. Und sie geschieht in einem Ausmaß, dass man sich eigentlich nicht wirklich vorstellen kann. Da muss man jetzt nicht besonders sensibel sein, um die Welt als Dystopie wahrzunehmen. Man muss eigentlich nur hinschauen. Wir haben Dinge gesehen, die wir nicht vergessen werden, auch nicht vergessen wollen. Wir kämpfen gegen ein Unrecht an, dass die meisten Menschen nicht einmal als Unrecht anerkennen. Nach dem Motto: alle machen mit, kann einem die Welt doch wahrlich wie ein Alptraum erscheinen.

Hilfe, Heilung, Rettung?

Ja, wo findet man denn nun Hilfe? Eigentlich nur auf den kleinen veganen Inseln. Bei Gleichgesinnten, in Augenblicken der Hoffnung, in Gefühlen der Wirksamkeit, oder in der Ablenkung. Kaum jedoch im Rahmen professioneller Therapien. Das ist auch der Grund, weshalb wir überhaupt über die psychischen Auswirkungen in einer Podcast Folge quatschen. Gäbe es Unterstützung von Fachmenschen, würden wir uns erbslich zurücknehmen, aber solange uns nur der Austausch bleibt, möchten wir, dass ihr euch zumindest nicht allein fühlt. Ungefähr, wie bei einer Selbsthilfegruppe. Guten Tag, wir sind „Erbsenschreck“ und wir leiden unter dem Wissen, dass jeden Tag unzählige unschuldige Individuen für triviale Gründe gefoltert und getötet werden und sich so viele fröhlich daran beteiligen.

Selbsthilfegruppe

Ist doch gar keine so schlechte Idee. Wir können uns gegenseitig unterstützen und voneinander lernen. Nicht, um etwas anders oder besser zu machen, sondern vielleicht, um einiges besser verstehen zu können. Um Dinge zu finden, die in irgendeiner Weise hilfreich sind, wenn vielleicht auch nur für einen kurzen Moment. Übrigens haben wir dieses Thema auch musikalisch aufgegriffen. Der Song Vystopie wird in Kürze erscheinen und enthält folgende Zeilen:
Ich habe die Tränen gesehen – Ich hab die Verzweiflung gerochen
Und nichts macht es ungeschehen – es hat mich für immer gebrochen
Halt mich fest – es tut weh, wie nie – Vystopie
Wie bring ich sie zum Schweigen? Indem ich lauter bin für immer

In diesem Sinne fühlt euch geachtet und respektiert. Schreibt uns gerne, wenn ihr den Wunsch verspürt, euch mittzuteilen. Sammelt jedes einzelne Lächeln, jede Träne, jede Zornesfalte, jedes Schweigen, denn all das beinhaltet, stabil und vegan zu sein.
Eure Erbsen

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