Grausamkeit im Namen der Forschung – In dieser Folge sprechen wir ein Thema an, das man am liebsten verdrängen würde, weil es schauderhaft und obendrein schwer zu bekämpfen ist. Die Schauderhaftigkeit ist uns aus der Tierindustrie ja schon zu genüge bekannt, aber wenigstens können wir als vegan lebende Menschen diesen klitzekleinen wichtigen Einfluss nehmen und Produkte boykottieren, für die nicht menschliche Tiere ausgebeutet und missbraucht wurden. Aber wie helfen wir den Millionen von armen Seelen, die jährlich in deutschen Tierversuchslaboren gequält und getötet werden?
Grausamkeit im Namen der Forschung – Was tun?
Noch sind Tierversuche nicht nur erlaubt, sondern in der Medikamenten Forschung gesetzlich vorgeschrieben. Was für ein Unding! Was für ein Auswuchs an menschlicher Grausamkeit und Überheblichkeit. Wie nur können wir dazu beitragen, diese barbarischen Methoden zu beenden? Nun, wir müssen den Finger in die Wunde legen, den Tieren unsere Stimme geben und über Speziesismus aufklären. Und wir müssen denen den Rücken stärken, die einen unermüdlichen Einsatz zeigen, um eine Entwicklung zu fördern, die hinführt zu einer ethisch vertretbaren Forschung, die selbstverständlich ohne Opfer auskommen muss.
Schluss mit Tierversuchen!
Anlässlich des internationalen Tages zur Abschaffung von Tierversuchen, haben wir uns einer Aktion angeschlossen, die von „Ärzte gegen Tierversuche e.v.“ organisiert wurde. Einer „Silent Line“ mit Infostand, um Menschen auf das Leid von Tieren in Versuchslaboren aufmerksam zu machen. Und es gab deutschlandweit noch viele weitere Protestaktionen, Vorträge, Veranstaltungen und Podiumsdiskussionen rund um dieses verstörende Thema.
Tiere brauchen Rechte
Der Verein Ärzte gegen Tierversuche argumentiert wissenschaftlich. Klärt darüber auf, dass es weitaus bessere, moderne Alternativen für die Forschung gibt. Dass Tierversuche sogar großen Schaden anrichten können und das in der Vergangenheit schon häufig der Fall war. Die Befürworter*innen halten mit ihren Argumenten peinlich berührt dagegen. Und wir? Wir kleinen nicht forschenden Tierrechtsaktivisti? Wir ziehen erst einmal unseren veganen Hut vor dem Engagement von Ärzte gegen Tierversuche. Aber dann pfeifen wir auf diese Diskussion. Wir führen keine Diskussion auf den Rücken fühlender Individuen. Ob Tierversuche uns Menschen nutzen, oder schaden, diese Frage stellt sich für uns nicht. Denn eins ist sicher: sie schaden den nicht menschlichen Tieren. Und niemand sollte für ein höheres Gut geopfert werden. Kein Mensch, kein Affe, keine Maus und kein Fisch. Da lassen wir auch nicht mit uns reden. Tierversuche sind unethisch und gehören abgeschafft.
Den Opfern gedenken
Viele Menschen würden zwar widersprechen, schließlich hat sich unsere Gesellschaft die Denkweise angeeignet, dass der Mensch über allen anderen Tieren steht, bei Tierversuchen für Produktforschung oder Grundlagenforschung, da gibt es jedoch durchaus eine mehrheitliche Ablehnung. Zurecht. Aus Neugier, Tiere zu quälen, um Erkenntnisse zu gewinnen, die dann nicht einmal eine Relevanz haben, ist einfach nur pervers. Da wirft man Mäuse in ein Wasserbecken, zieht sie kurz vor dem Ertrinken heraus, nur um am nächsten Tag, dasselbe zu tun, um zu schauen, was sich verändert. Die Maus hält länger durch. Sie empfindet Hoffnung. Schön, jetzt wisst ihrs und nun? Lasst ihr die Mäuse jetzt in Ruhe? Viele dieser grausamen Versuche haben gezeigt, dass nicht menschliche Tiere fühlen wie wir. Sie empfinden Schmerzen, Angst, Stress, Einsamkeit, Verzweiflung, Scham und entwickeln Lösungen, um ihren Höllen zu entrinnen.
Doch diese Erkenntnisse, haben nichts für die Tiere verändert. Einfach gar nichts. Weiterhin werden sie missbraucht und behandelt wie Gebrauchsgegenstände. Die nicht fühlen und niemandem etwas bedeuten. Doch sie bedeuten uns Tierrechtsmenschis etwas. Und deswegen widmen wir diese Episode allen, die in diesen grausamen Laboren für Experimente gequält wurden, deren Leben aus Kummer, Schmerzen und Angst bestand und die in dieser Unmenschlichkeit ihr Leben gelassen haben. Ihr seid in unseren Herzen.