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#34 Das Tier Mensch

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#34 Das Tier Mensch
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Das Tier Mensch – Der Mensch ist ein faszinierendes Tierchen. Allerdings fasziniert der homo sapiens nicht allein aufgrund seiner subjektiv als Genialität eingestuften Charakteristik. Nein, besonders bemerkenswert ist die Widersprüchlichkeit dieses Tieres. Diese kann sogar furchtbar erschreckend sein. Da viele Menschen ihren kaltblütigen Umgang mit den anderen Tieren durch die Erhabenheit und der höheren Wertigkeit ihrer eigenen Spezies zu rechtfertigen versuchen, wollten wir der Sache mal auf den Grund gehen. Was macht einen Menschen überhaupt aus? Und warum sollten menschliche Fähigkeiten den Fähigkeiten anderer Arten in ihrer Wertigkeit übergeordnet sein?

Das Tier Mensch – Die Krone der Schöpfung

So wird es doch immer wieder behauptet. Ist es nicht vielleicht einfach unfair, die eigene Relevanz zu definieren, an die Spitze zu platzieren, um dann zu profitieren, ohne so vielen anderen ein Mitspracherecht zu gewähren? Dabei haben die anderen Erdlinge doch eine solche Vielfalt an Fähigkeiten und Eigenschaften zu bieten. Diese sollten uns in Demut versetzen. In unserer Suche nach dem Wesen des Menschseins stoßen wir auf sehr viel Arroganz und Selbstüberschätzung. Der Mensch schreibt die Geschichte der Welt mit sich in der Hauptrolle und bemerkt dabei nicht, wie langweilig eine nicht enden wollende, in der Ich – Perspektive formulierten, Erzählung ist. Und nicht nur langweilig… schrecklich ist sie stellenweise auch. Ob sie gut enden wird, ist ebenfalls fraglich.

Der heilige Gral

Die Suche nach dem ethisch signifikanten Unterschied zwischen uns und den nicht menschlichen Tieren, der eine Ungleichbehandlung dieses Ausmaßes rechtfertigen würde, ist irgendwie wie die Suche nach dem heiligen Gral. Sinnlos und zum Scheitern verurteilt. Nur, dass es den Gral vielleicht tatsächlich irgendwo gibt. Unsere erbsenschrecklichen Gedanken haben auf jeden Fall zu der Meinung geführt, dass der Mensch sich seine Wertigkeit einfach selbst attestiert. Es gibt wundervolle Menschen. Es gibt kluge und vernünftige, so wie künstlerisch begabte Menschen. Aber es gibt auch die Spinne, die ganz alleine ein komplexes Netz bauen kann, in dem dann die Tautropfen glitzern. Es gibt den Oktopus, der mit Farben kommuniziert, es gibt die Perfektion der Synchronizität von Vogelschwärmen und den kleinen Kater, der dich abschleckt, wenn du weinst.

Es ist eine viel schönere Perspektive auf die Welt, wenn man sie nicht von oben, also vom menschlichen Thron aus betrachtet. Wenn man stattdessen um sich blickt und sich mittendrin erlebt, in dieser Welt voller nicht menschlicher Persönlichkeiten, die faszinieren, erfreuen, beeindrucken und nicht selten die besseren Menschen sind. Das Schöne: diese Betrachtungsweise nimmt uns überhaupt nichts weg. Je mehr Wert man den anderen zuschreibt, umso wertvoller wird die Welt. Viel Spaß beim Hören dieser Folge “Das Tier Mensch” von „Erbsenschreck – der Podcast“. Bleibt stabil und vegan

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