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#46 – Was sollen wir wählen

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Erbsenschreck - der Podcast
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#46 - Was sollen wir wählen
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Was sollen wir wählen – So, ihr Lieben, nächsten Monat ist Bundestagswahl und die Frage, wo wir als Tierrechtler*innen unsere Kreuze machen sollten, wird heiß diskutiert. Wie immer im Netz, nicht ausnahmslos respektvoll. Bei der ersten Betrachtung scheint der Auftrag leicht. Der gruselige Rechtsruck muss eingedämmt werden. Jede Stimme zählt. War eine Wahl in den letzten Jahrzehnten überhaupt schon einmal so wichtig? Klar ist, rechtskonservative Kräfte interessieren sich weder für Menschenrechte, noch für Tierrechte. Sie brauchen ein starkes Gegengewicht im Bundestag. Wahr ist aber auch, dass die Parteien, die als Gegengewicht zur Wahl stehen, Tierrechte nicht auf der Agenda haben.

Das Dilemma mit den Werten – Was sollen wir wählen

Und was nun? Auf keinen Fall eine Kleinstpartei wählen, sagen die einen. Tiere nicht verraten, sagen die anderen. Und was meint Erbsenschreck? Wir finden erst einmal, dass es eine sehr schwierige Entscheidung ist. Und wir raten euch vor allem, gut abzuwägen, ohne dabei zu erwarten, dass sich eure Entscheidung am Ende total gut anfühlt. Denn ein Dilemma, und es ist ein Dilemma, fühlt sich grundsätzlich kacke an. In dieser Podcast Folge lassen wir euch an unseren Gedanken teilhaben. Am Pro und Contra, am Für und Wieder, am „Ich weiß doch auch nicht“ und am „Das ist doch alles beschissen“.

Was uns verbindet

Wir werden aber auch darüber sprechen, dass es uns bestürzt, wenn Veganis sich wegen verschiedener Haltungen zu diesem Thema zerfruchtfleischen. Wir haben alle den Wunsch, dass die Welt ein besserer Ort wird. Für alle Tiere, ob menschlich, oder nicht. Und es gibt Argumente für beide Ansichten. Vielleicht wird der ekelhafte rechte Status quo in unserer Gesellschaft ein Dauerbrenner. Werden unsere Stimmen dann für immer nur als Stimmen dagegen benötigt. Können wir dann noch eine Veränderung gestalten? Nicht besonders demokratisch. Aber ist es nicht einfach unsere Pflicht, als stabile progressive Bewegung, die Rechten so gut es geht zu stoppen? Nur wie erklären wir den Opfern der Tierausbeutungsindustrie, für die wir doch unentwegt auf die Straßen gehen mit ernsten Forderungen an Politik und Gesellschaft, dass wir Volksvertreter*innen wählen, die finden, dass es ok ist, Tiere zu essen? 

Zusammenhalt

Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass jemand, der strategisch gegen rechts wählt, Tierrechte nicht verrät, und jemand, der eine Kleinstpartei für Tierrechte wählt, kein Menschenfeind ist. Leute, so können wir nicht miteinander umgehen. Lasst uns zusammenhalten. Es ist traurig genug, wie diese Wahl höchstwahrscheinlich ausgehen wird. Eins ist sicher, wir brauchen noch einen langen Atem. Wir finden, solange ihr keinen rechten Dreck wählt, ist eure Stimme wertvoll und nicht umsonst. Also bitte geht wählen. Geben wir uns gerne gegenseitig Tipps. Besprechen wir das Thema mit aller Ernsthaftigkeit, ohne dabei unfair und ausgrenzend zu kommunizieren. Wir Erbsen haben uns noch nicht entschieden, wo wir unsere Kreuze setzen werden. Vielleicht habt ihr ja gute Argumente, die wir noch nicht gehört, gelesen, oder bedacht haben. Dann freuen wir uns selbstverständlich über euer Feedback. Viel Spaß beim Hören der aktuellen Folge.

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