Erbsenschreck - veganische Musik

veganistische Musik und mehr

#8 Skandal im Schlachtbetrieb

Startseite » Episode » #8 Skandal im Schlachtbetrieb
Erbsenschreck - der Podcast
Erbsenschreck - Der Podcast
#8 Skandal im Schlachtbetrieb
Loading
/

Skandal im Schlachtbetrieb – Man fragt sich ja grundsätzlich, wie es Menschen fertigbringen können, unschuldige Tierkinder zu schlachten. Es gibt viele Berichte von ehemaligen Schlachthofmitarbeiter*innen über posttraumatische Belastungsstörungen. Nicht verwunderlich, denn wie sollte es eine Seele nicht krank machen, von so viel Leid und Elend umgeben zu sein, tagaus tagein? Leider kommt es auch nicht selten vor, dass all die Gewalt, die innerhalb der finsteren Mauern der Schlachtbetriebe stattfindet, eskaliert. Gewalt wird erlebt, erfahren, gesteigert, übertragen, weitergegeben. Das ist die traurige Wahrheit über den Kreislauf der Grausamkeit.

Manchmal sind es auch Personen mit affektiven Störungen, die bewusst eine Tätigkeit suchen, bei der sie ihre Gewalt ausleben können. Es ist nur allzu verständlich, dass mitfühlende, warmherzige Menschen, sich nicht den Beruf des Metzgers aussuchen, oder je eine Erfüllung darin sehen würden, Tieren bei ihrem schrecklichen letzten Gang in den unfreiwilligen Tod zu erleben, sie dann zu ermorden und dann zu zerstückeln. Man muss entweder sehr verzweifelt sein, oder grausam. Und es ist möglich, sich vom einen in das andere zu verwandeln.

Skandal im Schlachtbetrieb

Trotzdem ist die Vorstellung, dass gerade gewissenlose, psychopathische, oder traumatisierte Menschen auf die armen Tiere losgelassen werden, schwer zu ertragen. Beim schmerzhaften Betrachten heimliche gefilmter Horroraufnahmen aus Schlachtbetrieben kommt es einem manchmal so vor, als würden die Mitarbeiter*innen die Tiere bestrafen. Vielleicht, weil sie es sind, die in ihrer unschuldigen Verzweiflung am Gewissen nagen und durch ihr Zittern und Flehen die eiskalten Herzen berühren. Und erst, wenn die Tiere auf ein Maß degradiert werden, dass es tiefer nicht geht, ja erst dann ist man bereit, sich so schlimm an ihnen zu vergehen. Dann ist aber auch kein Mitgefühl mehr übrig, keine Menschlichkeit.

In keinem Schlachtbetrieb geht es human vor sich. Kein Metzger streichelt die Tiere in den Tod. Es ist immer grausam, einem Leben, das leben will, sein Leben zu nehmen. Aber dennoch gibt es Betriebe, die einer Hölle gleichkommen, die man sich nicht einmal hätte vorstellen können. Und wenn solche Betriebe auffliegen, dann ist sogar die breite Mehrheit erschüttert. So etwas wollen nicht einmal die nicht vegan lebenden Menschen. Aber führt das dazu, dass die Täter*innen fett eingebuchtet werden? Haftstrafen, Berufsverbote… Hagelt es die dann?

Zu geringe Strafen bei Tierquälerei

Nein, in der Regel kommen die Täter*innen glimpflich davon und die Betriebe laufen weiter mit vielleicht der ein oder anderen Anpassung. Als Tierrechtsaktivist*innen können wir uns kaum eine größere Ungerechtigkeit vorstellen. Was ist nur los, mit der Welt? Aber man ist Kummer gewöhnt und wundert sich schon über gar nichts mehr. Deshalb ist so erstaunlich, dass es vor Kurzem nun doch ein Urteil gab, das Zunder hatte. Die Strafe noch immer unangemessen für den Wahnsinn, der stattgefunden hat, aber immerhin ein deutliches Signal. In der heutigen Episode „Skandal im Schlachtbetrieb“ tauschen wir uns über die aktuellen Fälle Selm und Aschaffenburg aus. Beide aktuell von hohem medialen Interesse. Wir danken Soko Tierschutz für die Recherchen und ein weiteres Mal für den unermüdlichen Einsatz gegen Tierquäler*innen.

Danke an alle Aktivisti

Auch danken wir den Aktivist*innen, die alle zwei Wochen eine Mahnwache am Schlachthof Aschaffenburg abhalten, damit der Scheißladen endlich dicht gemacht wird und für immer geschlossen bleibt. Vielleicht muss man auch mal einem Richter danken, der sich getraut hat, ein hartes Urteil zu fällen, aber das fällt im Anbetracht der Tatsache, dass man sich ein anderes Ergebnis gewünscht hätte, allzu schwer. Hoffen wir, dass zukünftig Grausamkeiten entsprechend geahndet werden.

Aber vor allem ist eins wichtig: Die Menschen müssen endlich begreifen, dass nur eine vegane Welt eine Welt sein kann, in der solche Grausamkeiten nicht geschehen. In diesem Sinne: Go vegan! Und nun, gute Unterhaltung.

Hier geht es zur Petition: https://chng.it/fyGkPVgKrv
Schaut auf der Facebook-Seite von Rhein Main Animal Save vorbei.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen